Sonntag, 2. August 2015

Meine Organisation - International Experience

Meine Organisation – international Experience

In diesem Post möchte ich etwas über meine Organisation erzählen. Ohne sie wäre ich nie bis hierhin gekommen. IE war eine wichtige Stütze auf meinem Weg und ich konnte mich immer auf sie verlassen. Vielen Dank dafür!

Im Winter 2013/14, vor rund ein einhalb Jahren, hat mein Traum von einem Austauschjahr, Fuss gefasst. Eine Freundin in meiner Klasse ging 2014/15 für ein Jahr nach Belgien. Als sie uns von ihren Vorbereitungen erzählte, war für mich klar, dass ich das auch machen will. Ich habe mich über die verschiedenen Organisationen, die Austauschjahre anbieten, informiert und habe mich schlussendlich für international Experience entschieden. Meine Wahl fiel auf iE, weil das eine ziemlich kleine Organisation ist, die ihren Sitz in meiner Nähe hat. Mir war sehr wichtig, dass die Organisation mich nicht nur als eine Nummer im System behandelt und dass sie sehr sorgfältig mit der Auslese der Gastfamilie sind. Kurz darauf haben meine Eltern und ich einen Interviewtermin abgemacht. Die Frau die uns besuchte war sehr freundlich und stellte viele Fragen zu meinen Wünschen und Anforderungen an die Gastfamilie. Davon war ich positiv überrascht, weil ich mir das nicht so vorgestellt habe. Die Organisation war sehr überrascht, dass ich mich schon so früh angemeldet habe, dafür hatte ich dann genug Zeit für meine Application.

Als ich angemeldet war, den Vertrag unterschrieben habe und meine Eltern den ersten Anteil bezahlt haben, ging es daran, meine Bewerbung für die Gastfamilie auszufüllen. Die Application war sehr detailliert und es war sehr aufwendig, sie gewissenhaft und möglichst gut auszufüllen. Da die Application auf Englisch ausgefüllt werden musste, unterstütze mein Cousin, der in Amerika studiert und dort ebenfalls ein Austauschjahr gemacht hat, meine Familie und mich. Ich musste alles über mich Preis geben. Das ging über meine Essensvorlieben, über meine Hobbys, die Bücher die ich zuletzt gelesen habe bis zur Frage, wer mein Vorbild sei und warum. Das war ein ganzes Stück Arbeit, insgesamt etwa 10 Stunden Aufwand, doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ich konnte mich von meiner besten Seite präsentieren und trotzdem meine Fehler einigermassen vorteilhaft preisgeben.

Da ich in die USA reise, musste ich mich noch einer genauen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Soweit war alles gut, nur musste ich etwa 5 zusätzliche Impfungen und einen Tuberkulosetest machen, damit ich einreisen darf. Als das alles erledigt war hatte ich für 2-3 Monate Ruhe, bis ich im Frühling mein Visum beantragen musste. Auch dies war eine kompliziert Angelegenheit, weil man zuerst ein online Formular ausfüllen muss und dann persönlich bei der Botschaft in Bern für ein Interview auftauchen musste. Ich brauchte extrem viele verschiedene Dokument wie zum Beispiel die Steuererklärung meiner Eltern, einen Bankauszug, der belegt, dass ich genug Geld habe, eine schriftliche Erlaubnis meiner Eltern, dass ich alleine in die USA reisen darf, etc. Ich war sehr nervös, denn vor mir wurden 4 andere Leute wieder nach Hause geschickt, weil sie nicht alle erforderlichen Dokumente dabei hatten, aber schlussendlich habe ich mein Visum erhalten.
Mitte Juni stand der letzte Schritt der Vorbereitungen an. International Experience organisierte ein Vorbereitungstreffen in Lindau. Dort waren Schüler aus der Schweiz und Deutschland anwesend, die alle verschiedene Länder bereisten. Über Argentinien, USA, Frankreich, England, Spanien, Kanada und bis Südafrika war alles vertreten. Das Team von iE wurde durch einen Kanadier, einen local coordinater und eine Gastfamilie unterstützt. Diese waren eine wertvolle Hilfe für uns, denn sie konnten uns viele landesspezifische Tipps geben und auch von ihren Erfahrungen berichten. IE hat viele Workshops organisiert, die uns auf Heimweh, Kulturschock, Probleme mit der Gastfamilie und landestypische Eigenheiten vorbereiteten. Ich persönlich fand, dass sich die Workshops vorallem mit der USA auseinander setzten. Für mich persönlich war das zwar gut, aber die, die nach Frankreich gingen, konnten nicht sehr viel profitieren. Das Seminar hat mir eigentlich viele Ängste genommen, obwohl das nicht durch die Workshops erreicht wurde. Viel mehr habe ich dort während zwei Tagen viele neue Freundschaften geschlossen, was mir klar machte, dass es nicht so schwierig sein wird, an der neuen Schule Freunde zu finden. Ausserdem fand ein Grossteil der Sessions auf Englisch statt, da die Gäste nicht Deutsch sprechen konnten. Das hat mir gezeigt, dass ich mich verhältnismassig gut auf Englisch ausdrücken kann und ich habe viel von meinen Hemmungen verloren.

International Experience vermittelt mir einen sehr positiven Eindruck. Die Bewerbung war sehr ausführlich und zeitraubend, doch die Organisation wollte nur ein möglichst zutreffendes Bild von mir erhalten. Falls eine Frage oder Unsicherheiten auftauchen kann man sich immer an das Team wenden, welche sich sehr um Lösungen bemühen. Die Atmosphäre am Vorbereitungsseminar war sehr locker und persönlich wodurch man ein Bild der Leute bekam, die hinter den E-Mails und Telefonaten steckten.

Bis jetzt würde ich iE auf jeden Fall weiterempfehlen, da ich nur positive Erfahrungen gemacht habe und das Team sehr kompeten und hilfsbereit war.








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